HambacherMusikFest 2007

27.03.2007 Neues HambacherMusikFest 2007

Das HambacherMusikFest wurde 1997 unter der künstlerischen Leitung des Mandelring Quartetts gegründet und feierte im Vorjahr sein 10-jähriges Jubiläum. Die glückliche Mischung aus höchstem musikalischem Anspruch in Verbindung mit Pfälzer Lokalkolorit hat eine attraktive Veranstaltung wachsen lassen, die zudem durch ihren persönlichen Charakter besticht. Wie gewohnt lädt das Quartett auch 2007 in der Fronleichnamswoche namhafte Künstler aus dem In- und Ausland ein und gestaltet zusammen mit ihnen ein abwechslungsreiches Kammermusik-Festival mit Musik von der Klassik bis zur Moderne.

Das international erfolgreiche Mandelring Quartett, das in Neustadt an der Weinstraße zu Hause ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in seinen Konzertprogrammen neben bekanntem Repertoire immer wieder Entdeckungen zu präsentieren, wie sie sich auch in der Diskographie des Ensembles spiegeln, wo neben Schubert und Schostakowitsch auch weniger geläufige Namen zu finden sind, wie z.B. Gernsheim und Dessoff in der Reihe „Brahms und seine Zeitgenossen“. Es ist zudem das Verdienst des Mandelring Quartetts, dass die Streichquartette Berthold Goldschmidts nach Jahren des Verschweigens während der Nazi-Diktatur seit den 1990er Jahren eine Renaissance erfahren und Werke des im 19. Jahrhundert weithin berühmten Georges Onslow heute wieder häufiger zu hören sind. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Detmolder Label audite gipfelte jüngst in der Auszeichnung mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die Einspielung des großartigen späten G-Dur-Quartetts D 887 und des reizvollen frühen g-moll-Quartetts D 173 von Franz Schubert.

Die besondere künstlerische Handschrift des Mandelring Quartetts prägt auch das HambacherMusikFest. Liebhaber der Kammermusik können daher beim elften Festival neben Klassikern wieder Meisterwerke hören, die aufgrund der außergewöhnlichen Besetzung selten in den Konzertsälen gespielt werden.

Ende Mai 2007 feiert Deutschland den 175. Jahrestag des Hambacher Festes, das im Jahr 1832 mit der Demonstration von 30 000 Menschen auf dem Hambacher Schloss der Höhepunkt der ersten großen Bürgerbewegung für ein einiges und freies Deutschland war.
Das 11. HambacherMusikFest vom 6. bis 10. Juni 2007 unterstreicht mit der Programmwahl die Gewichtigkeit dieses historischen Jubiläums durch Werke von Komponisten, die sich mit den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen jener Zeit auseinandersetzen mussten. Insgesamt finden wieder acht Konzerte statt, davon drei im Festsaal des Schlosses, in dem der Reigen der Konzerte am 6. Juni eröffnet wird und am 10. Juni mit dem festlichen Abschlusskonzert endet. Wie die Schlosskonzerte haben sich die Konzerte im südlich-heiteren Ambiente zweier Weingüter und in der schönen Barockkirche St. Jakobus zu wahren Publikumsmagneten entwickelt.
Anteil an der Vielfalt und dem Abwechslungsreichtum des musikalischen Programms hat in diesem Jahr auch das Rennquintett. Mit diesem Blechbläserensemble stellen sich fünf Künstler vor, die für Ihre virtuos-spritzigen Programme gefeiert werden. Mit der französischen Pianistin Claire-Marie Le Guay, dem aus Israel stammenden Pianisten Tomer Lev sowie dem holländischen Kontrabassisten Niek de Groot, werden das Mandelring Quartett und das Rennquintett von international hoch geschätzten Solisten unterstützt, die auch über reiche Kammermusik-Erfahrung verfügen.

Das Niveau der musikalischen Darbietungen und die unmittelbare Nähe zu den Künstlern haben große Anziehungskraft, die wunderbare Lage und der stilvolle Rahmen von Schloss und Kirche sowie der Charme der Pfälzer Winzerhöfe sind von zusätzlichem Reiz. Man kommt gerne wieder, wie es ein großes Stammpublikum beweist.

Informationen rund um das Festival unter +49/6321/92043 und im Internet; über das Mandelring Quartett und dessen Konzerttermine auf der Homepage des Quartetts.



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