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Louis Massonneau: Oboe Quartets

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Die Oboenquartette von Louis Massonneau (1766–1848), einem deutschen Kompo­nisten französischer Herkunft, wurden vom Ensemble Più in der Landes­bibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin wiederentdeckt . Bereits um 1798 bei Jean August Böhme in Hamburg als Erstdruck erschienen, blieben...mehr

Louis Massonneau

"Diese Neuerscheinung macht schon einmal mit dem Etikett Ersteinspielung auf sich aufmerksam. Das Ensemble Più macht seine Sache gut. Der Oboist Andreas Gosling vermag sich mit der nötigen Virtuosität in Szene zu setzen, mit den drei Streichern ist er harmonisch eingespielt. Der Einsatz der Musiker für den unbekannten Massonneau und die Edition (Ausgabe mit moderner Technik als SACD) sind verdienstvoll." (RBB Kulturradio)

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Louis Massonneau Oboe Quartet No. 1 in F major (14:11) Ensemble Più

Allegro moderato (05:19)
Andante con Variazioni (05:48)

Louis Massonneau Oboe Quartet No. 2 in B-flat major (11:48) Ensemble Più

Allegro moderato (05:16)
Poco Allegretto molto scherzando (03:23)

Louis Massonneau Oboe Quartet No. 3 in C major (14:38) Ensemble Più

Allegro moderato (06:30)
Andante con Variazioni (04:47)

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Informationen

Die Oboenquartette von Louis Massonneau (1766–1848), einem deutschen Kompo­nisten französischer Herkunft, wurden vom Ensemble Più in der Landes­bibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin wiederentdeckt. Bereits um 1798 bei Jean August Böhme in Hamburg als Erstdruck erschienen, blieben die Quartette dennoch weitestgehend unbekannt. Dies völlig unbegründet, überzeugen die Werke doch durch gefällige Thematik und abwechslungsreiche Verwendung der Oboe als Solo- und Ensembleinstrument. An der Schwelle zum 19. Jahrhundert steht Louis Massonneau als Vertreter für die ungebrochene Tradition der höfischen Musikkultur: Ohne den Anspruch auf radikale Neuerungen gelingt ihm die Verbindung von ein­gängiger Melodik, außergewöhnlichen Klängen und überraschenden thematischen Wendungen.

Seit seiner Gründung widmet sich das Ensemble Più mit Vorliebe unbekannten Werken, vor allem aus der Epoche der Klassik. Zwei Oboenquartette werden auf der vorliegenden SACD als Ersteinspielung präsentiert. Mit seiner zweiten Produktion feiert das Ensemble Più nicht nur den ersten Geburtstag der Kooperation mit audite, sondern auch sein 10-jähriges Bühnenjubiläum.

Besprechungen

Der Reinbeker
Der Reinbeker | 17. Mai 2010, Nr. 9 | Peter Steder | 17. Mai 2010 Jazz und Klassik

„Chesky Records“ gehört unbestritten zu den führenden audiophilenMehr lesen

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„Chesky Records“ gehört unbestritten zu den führenden audiophilen

Audiophile Audition
Audiophile Audition | February 2007 | John Sunier | 7. Februar 2007

Massonneau was born in l766 as a son of a French chef at the German courtMehr lesen

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Massonneau was born in l766 as a son of a French chef at the German court

opushd.net - opus haute définition e-magazine
opushd.net - opus haute définition e-magazine | Numéro 16 | Jean-Jacques Millo | 10. Oktober 2006

Voici un enregistrement fort réjouissant d'un compositeur oublié etMehr lesen

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Voici un enregistrement fort réjouissant d'un compositeur oublié et

Fanfare | July/August 2006 | James Reel | 1. Juli 2006

Despite his Gallic name and parentage (his father was a French chef), Louis Massonneau was essentially a German composer. Born in Kassel in 1766,Mehr lesen

Despite his Gallic name and parentage (his father was a French chef), Louis Massonneau was essentially a German composer. Born in Kassel in 1766, Massonneau started out holding posts, as a violinist and part-time composer, in Göttingen, Frankfurt, and Dessau. Severe gout forced Massonneau to curtail his playing; from 1802 until his retirement in 1837, he worked mainly as a music director and composer at the Mecklenburg-Schwerin court in Ludwigslust. He died in that town in 1848. His duties at the Schwerin court required him to focus on the composition of vocal music; his instrumental pieces mostly predate the turn of the century.

The three oboe quartets here were probably written in 1798. The works are quite pleasant, very much in the spirit of Mozart’s Oboe Quartet (in fact, Massonneau often employs the upbeat-motif familiar from the Mozart work), but with a slightly more Italianate turn of phrase. It’s perfect dinner music, at the same time sufficiently free of the period formulas to reward attentive listening. Massonneau doesn’t allow the oboist to get away with mere noodling; some of the leaps, as great as a 13th, must have tested the players of the time. I haven’t heard the Harmonia Mundi version of the first quartet in a program mixing works by several composers of the period; the second and third seem to be receiving their debut recordings.

The performance has a nice variety of attacks and dynamics; this is not the prissy sight-reading we used to get in obscure music of this period, but neither is the playing as combative as what is becoming the current norm. Ensemble Più is a well-integrated, full-toned foursome of musicians from regional (formerly “provincial”) European orchestras, and oboist Andreas Gosling has a sure sense of when to recede into the general texture and when to come forward. The SACD’s five-channel sonic perspective is from halfway back in a small recital hall, so while the imaging and timbres are quite true, the instruments lack a sense of physicality. At 40 minutes, the disc is scandalously short; surely, other material could have been added to this not earth-shaking yet enjoyable program.
Despite his Gallic name and parentage (his father was a French chef), Louis Massonneau was essentially a German composer. Born in Kassel in 1766,

Pizzicato
Pizzicato | 6/2006 | Guy Wagner | 1. Juni 2006

Ich gestehe gerne, dass der Name Louis Massonneau mir bisher nichts gesagt hat. Sollte es daher wundernehmen, dass zwei der drei hier aufgenommenenMehr lesen

Ich gestehe gerne, dass der Name Louis Massonneau mir bisher nichts gesagt hat. Sollte es daher wundernehmen, dass zwei der drei hier aufgenommenen Werke Ersteinspielungen sind? Ich gestehe genau so gerne, dass ich mir diese CD noch mehr als einmal anhören werde. Massonneau, französischen Ursprungs, in Kassel groß geworden, am Hofe zu Mecklenburg-Schwerin gestorben, hat dort viel gespielt und komponiert. Diese drei Quartette zeigen sein solides Metier, ein sicheres Talent und vor allem auch eine echte Inspiration, die an Haydn erinnert. Dazu sind die Werke fein gespielt vom Ensemble Più. Oboist Andreas Gosling überzeugt, die Streicher sind gleichberechtigte Partner: Eine schöne, exzellent aufgenommene Leistung (besonders prächtig ist das Andante des 2. Quartetts). Eine CD, die erfreut
und entspannt.
Ich gestehe gerne, dass der Name Louis Massonneau mir bisher nichts gesagt hat. Sollte es daher wundernehmen, dass zwei der drei hier aufgenommenen

Muzyka21
Muzyka21 | czerwiec 2006, 6 (71) | Stanisław Lubliński | 1. Juni 2006

Zupełnie nieznany niemiecki kompozytor Louis Massonneau doczekał sięMehr lesen

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Zupełnie nieznany niemiecki kompozytor Louis Massonneau doczekał się

Stereophile | March 2006 | Kalman Rubinson | 1. März 2006

I continue to find that high-resolution multichannel sound makes for theMehr lesen

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I continue to find that high-resolution multichannel sound makes for the

Fono Forum
Fono Forum | 02/2006 | Jörg Hillebrand | 1. Februar 2006 Oboe in Dialog und Wettstreit

Konzertantes für und Kammermusik mit Oboe hat Interpreten und Produzenten in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Neu- und ErsteinspielungenMehr lesen

Konzertantes für und Kammermusik mit Oboe hat Interpreten und Produzenten in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Neu- und Ersteinspielungen motiviert. Einige befördern den edlen Ton des Instruments zusätzlich durch Mehrkanaltechnik.

...

Dominiert wurde das Solo-Repertoire für Oboe in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Quartette mit Streichtrio. Drei davon, jedes bestehend aus einem dynamischen Allegro, einem elegischen Mittelsatz und einem beschwingten Kehraus, schrieb der französischstämmige, in Kassel geborene Louis Massonneau (1766-1848), der lange Jahre als Hofkapellmeister in Schwerin wirkte. Sie stehen mit beiden Beinen in der Wiener Klassik und fordern jeden Musiker als gleichberechtigten Partner. Nur konsequent also, dass das Ensemble Più vom Tonmeister absolut ausgewogen abgebildet wurde. Oboist Andreas Gosling, Mitglied der Essener Philharmoniker, pflegt einen Ton von klassischer, unaufdringlicher Schönheit.
Konzertantes für und Kammermusik mit Oboe hat Interpreten und Produzenten in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Neu- und Ersteinspielungen

Rohrblatt
Rohrblatt | 1/2006 | 1. Januar 2006 Massonneau - Oboenquartette

Auch diese rundum gelungene Produktion wurde von Diether Steppuhn bereits ausführlich besprochen (siehe 'rohrblatt 4/2005). Aufgrund ihrerMehr lesen

Auch diese rundum gelungene Produktion wurde von Diether Steppuhn bereits ausführlich besprochen (siehe 'rohrblatt 4/2005). Aufgrund ihrer vorzüglichen Aufnahmetechnik sei sie jedoch der Vollständigkeit halber hier noch einmal aufgeführt. Die kleine aber feine Firma "audite" aus Detmold produziert neuerdings ausschließlich Mehrkanal-Hybrid-SACDs Das vorliegende Exemplar bietet brillanten Raumklang, ohne die ebenfalls opulent und plastisch klingende Stereoversion zu vernachlässigen.
Auch diese rundum gelungene Produktion wurde von Diether Steppuhn bereits ausführlich besprochen (siehe 'rohrblatt 4/2005). Aufgrund ihrer

Rohrblatt
Rohrblatt | 4/2005 | Diether Steppuhn | 1. Dezember 2005

Das Hoforchester in Ludwigslust genoß unter Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin (1756-1837) einen hervorragenden Ruf: Nicht nurMehr lesen

Das Hoforchester in Ludwigslust genoß unter Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin (1756-1837) einen hervorragenden Ruf: Nicht nur Sänger, sowohl Solisten als auch Chormitglieder, hatten hohes Niveau – Vokalmusik wurde in Ludwigslust besonders gepflegt –, auch bekannte Instrumentalisten suchten Anstellung beim Herzog. Antonio Rosetti etwa ging nach sechzehn Jahren fruchtbarer Tätigkeit am Fürstenhof in Oettingen-Wallerstein im Sommer 1789 nach Ludwigslust, wo man ihm ein höheres Salär gewährte als im Ries. Zu den Komponisten und Instrumentalisten um und nach Mozart gehört auch Louis Massonneau, in Kassel 1766 als Sohn eines französischen Küchenmeisters geboren und von früher Jugend an im Violinspiel und in der Kompositionskunst unterrichtet. Er wirkte an verschiedenen Fürstenhöfen, in Göttingen, in Frankfurt und in Detmold, bevor auch er in Ludwigslust 1802 – zehn Jahre nach Rosettis Tod – eine Anstellung fand und dort bis zu seinem Tod 46 Jahre lang musikalisch tätig war.

In Ludwigslust entstanden vor allem Vokalwerke, vorher hatte Massonneau aber auch Instrumentales komponiert, darunter vermutlich in seiner Dessauer Zeit die drei Oboenquartette, die hier vorgestellt werden. Ihre Kopfsätze mit energischem Drive geben der Oboe viele eingängige und oft virtuos ausgearbeitete Melodien. Massonneau muß das Schaffen seiner Zeitgenossen gut gekannt haben: der Adagio-Mittelsatz der ersten und vor allem der Andante-Mittelsatz der zweiten Sonate etwa erinnern mit ihren für den Solisten schmeichelhaften Pizzicato-Begleitungen über sparsame Streichersequenzen an Mittelsätze beispielsweise in Mozarts Violinkonzert KV 216 oder in Hummels Trompetenkonzert E-Dur: das erste Adagio enthält einen überraschenden Moll-Teil und verlangte bei Sprüngen in ganz hohe Lagen noch mehr an höchster Spielkunst als heute, weil es damals noch keine Oktavklappen gab; aufhorchen läßt auch der Andante-Mittelsatz des letzten Werks in C-Dur, der – gleichfalls als Variationssequenz konzipiert – den Streichern immer wieder solistisches Brillieren erlaubt, aber auch dem Oboisten mit Zweiunddreißigstel-Läufen hohe Technik abverlangt.

Die Schlußsätze sind stets heiter beschwingt, im F-Dur-Quartett abwechslungsreich als Variationsfolge komponiert – einmal wird der Oboe sogar ein dreigestrichenes Sforzato-e zugemutet.

Diese drei hübschen Oboenquartette – zwei davon als Ersteinspielung – sind auf dieser SACD in angenehmer Raumtechnik ohrenschmeichlerische Preziosen einer Zeit, in der rund um das uns noch heute Bekannte unendlich viel „Auch Schönes“ komponiert wurde und nicht nur die damaligen Hörer erfreute, sondern auch zu unserem Entzücken ein unendlich viel größeres Spektrum kleiner und großer Meisterschaft zur Zeit der Wiener Klassik und in den Folgejahren eröffnet.
Das Hoforchester in Ludwigslust genoß unter Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin (1756-1837) einen hervorragenden Ruf: Nicht nur

www.musicweb-international.com
www.musicweb-international.com | November 2005 | Glyn Pursglove | 1. November 2005

Louis Massonneau was brought up and educated at the court at Kassel, where his French father was chef cuisinier. Given a good musical education, heMehr lesen

Louis Massonneau was brought up and educated at the court at Kassel, where his French father was chef cuisinier. Given a good musical education, he went on to develop a successful career as violinist, player of the viola d’amore, conductor and composer. He worked in the court chapel of Landgrave Frederick II, in Göttingen, Frankfurt am Main, Altona and the prince’s chapel in Dessau. From 1802, until his retirement in 1837, he worked in various musical capacities at the Mecklenburg-Schwerin court in Ludwigslust. As a composer he wrote church music including a Missa Brevis and a Requiem, symphonies, some string quartets, duos for violin and piano and songs. Before 1800 he published a number of works, including the music recorded here, which was probably published in 1798; most of his compositions after that date are preserved in manuscript in the Schwerin Landesbibliothek (though some have undoubtedly been lost).

On the evidence of these oboe quartets he was a thoroughly competent composer, well-schooled in German classicism. His quartets are consistently well-made, subtle and full of attractive themes. They belong in the company of works such as the Quartet (op.7) by Vanhal, the quartets by Stamitz, Hofmeister, Krommer and Danzi (and are by no means outclassed by such comparisons). Though little-known they would well-deserve a place in concert programmes alongside better-known oboe quartets such as that by Mozart or modern quartets by composers such as Britten, Lennox Berkeley and Gordon Jacobs.

The First Quartet’s opening movement is interesting for its willingness to put the oboe in a subordinate position at times, and for its attractive use of syncopation. In the Adagio the oboe holds centre stage and is allowed to revel in some poetic minor-key passages. The third movement is a set of variations and Massonneau’s expertise as a violinist seems to inform some of his writing for strings in this movement. The Second Quartet echoes some material previously used in the First Quartet, and the second subject of the first movement ‘sings’ beautifully. This fine, complex movement is succeeded by a lamenting slow movement and a lively, dancing finale. This is perhaps the most striking of the three Quartets. The Third Quartet’s andante con variazioni is delightful, by turns lyrical and mildly humorous – one senses Haydn looking over Massonneau’s shoulder, as it were.

All three Quartets have essentially the same sequence of three movements – quick, slow, quick and, as the excellent booklet notes by Anje Kathrin Bronner point out, they are unified by their related tonalities, "F, B flat and C being tonic, subdominant and dominant respectively". As mentioned above, some materials are shared between Quartets. This results, it must be stressed, in a sense of unity and progression, rather than mere sameness.

It would be wrong to claim any startling originality for these Quartets, but they are eminently worth hearing. Their instrumental interplay, their formal subtlety and their moments of lyrical beauty mark them out as deserving the attention of anyone who loves the classical tradition of German chamber music.

Ensemble Più – who have previously recorded the Oboe Quartet by Gordon Jacobs – play the music with evident love and understanding. The Second and Third Quartets are here recorded for the first time; the First Quartet was recorded some seven or eight years ago by Paul Goodwin and Terzetto on Harmonia Mundi (as part of a programme of oboe quartets by Mozart, Stamitz and Krommer). This CD by Ensemble Più comes as a Hybrid SACD recording, which I have heard only on a conventional player, where the sound is close, but clear and smooth, nicely capturing the blend of oboe and string tones. It is, however, disappointing that the CD contains only just over 40 minutes of music. Might it not have been possible to supplement these three Quartets by a Quartet by one of his contemporaries?
Louis Massonneau was brought up and educated at the court at Kassel, where his French father was chef cuisinier. Given a good musical education, he

Crescendo
Crescendo | 07/2005 | HGV | 1. November 2005

Als Sohn eines französischen Küchenmeisters wuchs Louis Massonneau anMehr lesen

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Als Sohn eines französischen Küchenmeisters wuchs Louis Massonneau an

Ensemble - Magazin für Kammermusik
Ensemble - Magazin für Kammermusik | 5/2005 | Georg Waßmuth | 1. Oktober 2005 Ersteinspielungen

Louis Massonneau war ein fleißiger Mann. Neben zahlreichen AutografenMehr lesen

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Louis Massonneau war ein fleißiger Mann. Neben zahlreichen Autografen

RBB Kulturradio
RBB Kulturradio | 23.09.2005 | Cornelia Schönberg | 23. September 2005

Diese Neuerscheinung macht schon einmal mit dem Etikett Ersteinspielung auf sich aufmerksam, das stimmt und betrifft das 2. und das 3. Quartett. SieMehr lesen

Diese Neuerscheinung macht schon einmal mit dem Etikett Ersteinspielung auf sich aufmerksam, das stimmt und betrifft das 2. und das 3. Quartett. Sie lenkt das Augenmerk einerseits auf unbekannte Musik in ausgesprochen attraktiver Besetzung, zum anderen aber auch auf ein Stück deutscher Musikgeschichte, die ebenfalls weitestgehend in Vergessenheit geriet – die Geschichte der Hofkapelle zu Mecklenburg-Schwerin. Diese ist immerhin 1593 gegründet und gehört zu den ältesten deutschen Kapellen überhaupt. Und zu Lebzeiten Massonneaus zählte sie auch zu den besten.

Eine gute Hofkapelle brachte den Adligen Reputation, also war die Konkurrenz heftig und das Gerangel um das Ranggefüge sicher filmreif, wie man aus den erhaltenen Quellen weiß. Dazu zählen auch die akribischen Aufzeichnungen aller gespielten Werke, die Louis Massonneau nach rund 35 Jahren Kapellmeistertätigkeit in Mecklenburg hinterlassen hat.

Massonneau, französischer Abstammung, kannte das Hofleben von Kindesbeinen an. Sein Vater war Küchenmeister am Hof zu Kassel, also schon in privilegierter Position. Der Junge lernte Violine und Komponieren und erhielt in Kassel auch seine erste Stelle. Zweimal hat er dann versucht, bei der Mecklenburger Hofkapelle einen Posten zu bekommen. Nach einem Probegastspiel wurde er als 37-jähriger endlich engagiert und blieb dort bis zu seiner Pensionierung. Hochbetagt starb Massonneau in Ludwigslust. Zu Lebzeiten wurde er gerühmt für seine "charmanten" Kompositionen (Spohr): Sinfonien, Streichquartette, Kammermusik, Lieder und anderes, teilweise relativ schnell gedruckt und auch rezensiert. Später, in Ludwigslust, komponierte er vor allem Kirchenmusik, die Handschriften schlummern noch in den Bibliotheken.

Die Oboenquartette sind als Zyklus komponiert, alle in der gleichen Dreiteilung mit der Satzfolge schnell-langsam-schnell. Massonneau hat sich von der gängigen Literatur inspirieren lassen, ist also kein Neuerer, bringt aber so manches besondereTalent mit ein. Er hat ein Händchen für einprägsame Melodien, wandert geschickt durch nahe und ferne Tonarten, baut kleine Überraschungen in den Ablauf ein, besitzt sogar Haydn’schen Witz. Und das Schöne an der Sache – kein Satz fällt ab, wie man das so oft bei den "Kleinmeistern" konstatiert. Die Stimmen sind gleichberechtigt, also keineswegs als Oboe plus Begleitung anzusehen.

Das Ensemble Più, das sich aus nordrhein-westfälischen Orchestermusikern zusammensetzt, macht seine Sache gut. Der Oboist Andreas Gosling vermag sich mit der nötigen Virtuosität in Szene zu setzen, mit den drei Streichern ist er harmonisch eingespielt. Der Einsatz der Musiker für den unbekannten Massonneau und die Edition (Ausgabe mit moderner Technik als SACD) sind verdienstvoll. Leider ist die grafische Gestaltung des Booklets lieblos, denn weder der Komponist noch seine Wirkungsstätte tauchen in Abbildungen auf. Und das Foto des Ensembles – am Meeresstrand im Frack musizierend – passt auch nicht so recht. Die Musik von Louis Massonneau jedoch ist es wert, und vielleicht dient diese Neuerscheinung als Anstoß, auch seine Kirchenkompositionen oder seine Sinfonien einmal einer Prüfung zu unterziehen.
Diese Neuerscheinung macht schon einmal mit dem Etikett Ersteinspielung auf sich aufmerksam, das stimmt und betrifft das 2. und das 3. Quartett. Sie

DeutschlandRadio Kultur - Radiofeuilleton
DeutschlandRadio Kultur - Radiofeuilleton | Oliver Schwesig | 18. August 2005

Nach 11:40 Uhr lassen wir die Seele baumeln – Klassik zum Näherrücken von Louis Massonneau, dessen Oboenquartette auf einer neuen CD erstmalsMehr lesen

Nach 11:40 Uhr lassen wir die Seele baumeln – Klassik zum Näherrücken von Louis Massonneau, dessen Oboenquartette auf einer neuen CD erstmals komplett präsentiert werden.

Mit Oliver Schwesig. Er lebte von 1766 bis 1848 – in spannenden Zeiten also. Aber die Musik von Louis Massonneau klingt eher behaglich. Abseits des Weltgewoges lebte er in der höfischen Provinz – am längsten im mecklenburgischen Ludwigslust – und schrieb innige Romanzen wie die folgende:

[Musik 1: CD audite 92562 LC 4480, Track 5: Louis Massonneau: Oboenquartett B-Dur, Ensemble Più; Cue: 0’00, Länge: 3’05]

Das war der langsame Satz aus Louis Massonneaus B-Dur-Oboenquartett, und zwar in einer Ersteinspielung beim Label Audite. Interpreten dieser Pioniertat sind vier im Rheinland aktive Musiker, die sich als Ensemble Più zusammengetan haben und den freundlichen Gefälligkeiten Massonneaus zu einer schmerzarmen CD-Geburt verhelfen. Der hatte übrigens zwar französische Eltern, verbrachte aber sein ganzes langes Leben als Geiger, Musiklehrer und Kapellmeister in Mittel- und Norddeutschland. Doch letztlich ist die Nationalität hier ziemlich egal, denn er vertritt einen Stil, der sich damals wie heute überall in Europa gut hören ließ und lässt: heitere Klassik, die leicht ins Ohr geht und ansonsten alles in der Welt an dem Platz lässt, wo es immer schon war. Die drei Oboenquartette, die er 1798 als kleine Serie herausbrachte, sind auch von den Längen her handlich – insgesamt verbrauchen sie nicht mehr als reichlich 40 Minuten. Aber die kann man sich dann wirklich gut anhören, weswegen wir uns jetzt auch noch den ersten Satz des B-Dur-Quartetts genehmigen:

[Musik 2: CD audite 92562 LC 4480, Track 4: Louis Massonneau: Oboenquartett B-Dur, Ensemble Più; Cue: 0’00, Länge: 5’15]

… und weil wir hoffen, dass Sie sich vorhin mit der Musik von Louis Massonneau wohl fühlen konnten, nun bis zu den Nachrichten noch das Finale aus seinem Oboenquartett in B-Dur:

[Musik 3: CD audite 92562 LC 4480, Track 6: Louis Massonneau: Oboenquartett B-Dur, Ensemble Più; Cue: 0’00, Länge: 3’25]
Nach 11:40 Uhr lassen wir die Seele baumeln – Klassik zum Näherrücken von Louis Massonneau, dessen Oboenquartette auf einer neuen CD erstmals

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